Meine Erfahrung - Königspython

   
 


 

 

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MEINE KÖNIGSPYTHON

NAME: Magenta, NZ 2003

Meine Köpy habe ich ca. vor 4 Jahren erhalten, sie war ca. 40 cm gross und hatte 300 g. Es war wahrlich keine Liebe auf den ersten Blick, sondern ein ungewolltes Mitbringsel meines Exfreundes. Im Gegenteil ich hatte eher Panik. Nun ja sie war jetzt nunmal da. Als Anfangsterri hatte ich ein Glasterri 80 x 40 x 40, mit einer Neonröhre und einer Wärmelampe, als Deko einen Blumentopf umgestülpt, denn die Köpy vorwiegend als Rückzugsmöglichkeit nutzte und ein paar Plastikgrünpflanzen. Ein Thermometer und ein Hygrometer waren an der Rückwand angebracht. 

Die Interesse von meinem Exfreund an dem Python war nach einer Woche verflogen, so musste ich mich mit der Thematik Königspython auseinandersetzen. Ich hab mir einige Bücher gekauft und im Internet recherchiert. Und mit der Zeit und Beobachtung der Schlange, legte sich meine Angst und meine Scheu und das Interesse wurde immer grösser. 

MEINE FÜTTERUNGSERFAHRUNGEN

Nach dem Füttern meiner ersten Maus, habe ich mich fast übergeben, da ich ja früher Mäuse und Ratten als Haustier hielt. Mir brach es fast das Herz und als die Maus noch so schrecklich quietschte, hat es mir fast die Tränen in die Augen gedrückt. Leider frisst meine Köpy kein Frostfutter. Das würdigt sie keines Blickes!

Im Laufe der Zeit bin ich auf immer mehr Eigenheiten draufgekommen. So verweigert meine Köpy Mäuse und weisse Ratten.  Wegen den Mäusen bin ich ihr gar nicht böse, denn die kleinen Biester können ganz schön schmerzhaft zwicken, was eine Ratte noch nie bei mir versucht hat.

Die Grösse des Futtertieres, hab ich immer angepasst - einen Ratschlag bekam ich von einem Bekannten - DAS FUTTERTIER SOLL SO DICK SEIN BZW. NICHT DICKER ALS DIE DICKSTE STELLE DER KÖPY! Ich hab von kleinen Rattenspringern bis ausgewachsenen Ratten gesteigert. Mit diesem Ratschlag und Fütterung alle 2 - 3 Wochen ist ein wunderschönes Böckchen mit  1,30 Länge und knapp 2 Kilo geworden. 

Als Leckerbissen gibts oft Wüstenrennmäuse und Degus, wenn es in der Tierhandlung mal Überschuss gibt, es war aber nie ein Problem, das die Köpy bei der nächsten Fütterung eine Ratte verweigert hätte. 

Vitaminzusätze gabs bei mir nicht, denn ich weiss das mein Futterlieferant, die Ratten selber züchtet und füttert und auf die Ernährung der Ratten schon acht gibt.  Wenn ich mal darauf angewiesen war, Ratten aus einer Tierhandlung zu kaufen, hab ich sie meist noch ein bis zwei Wochen angefüttert. 

Die Fütterung in einer Box hab ich auch versucht, aber durch den Stress - einpacken in eine Kiste, Futterratte rein, ging mal gar nichts. Ich füttere meine Schlange nun immer im Terrarium. Dadurch das sie sehr schnell frisst, ist auch noch kein Geruch innerhalb des Terris entstanden. Bei zwei Schlangen muss man natürlich getrennt füttern, denn wenn die eine Schlange frisst und die zweite Schlange auf den Geruch des Futtertieres los geht, kanns schon zu Unfällen kommen.

Weiters sollte man nie das Futtertier unbeaufsichtigt für lange Zeit bei der Köpy im Terri lassen. Hat sie  nämlich keinen Bock auf Futter, lässt sie sich doch beinhart von der Ratte anknabbern und das kann böse enden. 

Nach dem Fressen soll man die Köpy 2 - 3 Tage nicht hochnehmen, denn da ist das Futtertier noch nicht zersetzt und die Knochen des Futtertieres könnten die Köpy verletzen.

Und immer nach Berührung mit einem Futtertier gründlich die Hände wascchen, bevor man ins Terri greift. 

 


MEINE ERSTE BERÜHRUNG - MILBENBEFALL

Das erste Mal musste ich die Köpy in die Hand nehmen, als ich merkte, daß sie stundenlang im Wasser lag und sich schwarze Punkte - sogenannte Milben - auf ihr tummelten. Milben? Na toll. Da ich ja auch kein Quarantänebecken benutzt habe, musste ich das ganze Terri ausräumen. Vorsichtig hab ich den kleinen Wurm in die Hand genommen und er war ganz und gar nicht glitschig oder ekelig und hat sich auch nicht wie wahnsinnig gewunden. Die Köpy lag ganz ruhig in meiner Hand und hat langsam mit ihrer Zunge meine Hand abgetastet. Ich fand das echt süss und ich war stolz auf mich. Da es bei uns in der Nähe keine Tierhandlung gibt, musste ein einfaches Notfallprogramm her. 

NOTFALLPROGRAMM - Ich hab die Köpy in lauwarmes Wasser mit Olivenöl gelegt, eine kleine Wanne und eine Abdeckung darüber, das sie aus dem Wasser nicht entweichen konnte. Hab die ganzen Dekogegenstände mit brühend heissem Wasser übergossen und das Terri mit einer auf Naturbasis , ohne Chemie hergestellten Reiniger mehrmals ausgewaschen, neuen Bodengrund rein, Dekomaterialen wieder rein, Köpy wieder rein.
DIe Milben waren bereits nach der ersten Behandlung weg. Angst hatte ich vor Häutungsproblemen durch das Olivenbad, aber es gab bei der nächsten Häutung keine Schwierigkeiten. So hab ich billig und ohne Chemie den Viechern den Garaus gemacht.

Jetzt nehme ich die Köpy 2 - 3 mal die Woche kurz raus, damit sie das Handling gewöhnt bleibt, sie ist immer entspannt, nicht verschreckt und hat auch noch nie versucht mich zu beissen. Bei Stress rollt sie sich zusammen und steckt den Kopf in der Mitte rein (daher auch Ballpython). 




HÄUTUNG: 
Meine Köpy häutet sich derzeit alle 3 - 4 Monate. Im Zeitraum der Häutung, wenn ich merke , das die Farbe der Köpy nicht mehr schön glänzend ist und die Augen trüb, milchig weiss werden, besprühe ich das Terri öfter um die Luftfeuchigkeit zu erhöhen. Während der Häutung biete ich keine Futtertiere an, denn die Köpy würde zuviel Flüssigkeit zum Verdauen benötigen und in der Häutungsphase, braucht die Köpy die Flüssigkeit um die Haut vollständig ablösen zu können. Nachdem sich die Augen wieder schwarz verfärbt haben, dauert es noch ein paar Tage und mit optimalen Haltungsbedingungen hat man eine vollständige abgestreifte Haut. 
Sollte es dennoch passieren, daß sich die Köpy nicht vollständig häutet, kann man versuchen vorsichtig die Haut zu entfernen, spätestens aber bei der nächsten Häutung geht der Rest ab. Wichtig ist nur, sollte sich die Haut an den Augen nicht lösen, sollte man am besten einen erfahrenen Tierarzt aufsuchen und Haut an der Schwanzspitze muss entfernt werden, denn diese könnte absterben.  Eine vollständige Häutung ist immer ein wichtiges Kriterium für optimale Haltungsbedingungen.

(Beispiel einer kompletten Haut, ist aber nicht von einer Köpy)



TERRARIUM UND REINIGUNG

Wie gesagt, ich hab mit einem kleinen Terri angefangen, siehen Textanfang. Die Köpy sollte mit der Terrigrösse mitwachsen. Eine zu kleine Köpy in einem zu grossen Terri führt auch manchmal dazu, das die Köpy die Nahrung verweigert.
Jetzt lebt die Köpy seit ca. 3 Jahren in einem grossen Terri, mit den Maßen 120 x 80 x 80 aus beschichteten Spanplatten. AUSSTATTUNG: Eine Neonröhre für Reptilien, eine Wärmelampe, ein grosser umgestülpter Blumentopf, eine grosse Wurzel, Plastikpflanzen (Grünpflanzen, würde sie alle plattwalzen), Hygro- und Thermometer dürfen nicht fehlen.
Als Bodengrund hab ich Reptipark. Eine Sprühflasche, in die ich täglich frisches Wasser einfülle, steht immer bereit zum Besprühen des Terris. Mach ich meist einmal am Tag, da ich ein grosses Wasserbecken habe, hab ich kein Problem mit der Luftfeuchtigkeit. Wasserbecken wird einmal am Tag mit heissem Wasser ausgespült und neu befüllt. Einmal pro Woche, gebe ich das Wasserbecken in den Geschirrspüler, spüle es aber danach nochmals mit heissem Wasser aus. Den Bodengrund wechsle ich nur alle 3 - 4 Monate. Abgesetztes Kot, Hautreste etc. entferne ich sofort (Meine Köpy setzt nur alle 3 - 4 Wochen einmal Kot ab). 
Insgesamt gesehen, ist die Terrariumpflege sehr einfach und nicht zeitaufwendig. 




Insgesamt möchte ich sagen, daß aller Anfang schwer war, ich mich aber tapfer geschlagen habe und es der Köpy an nichts fehlt. Ich hatte am Anfang einen guten Freund an meiner Seite der mir mit Tipps und Ratschlägen zur Seite gestanden ist. Köpys gehören nicht in die Hände von Kindern, sind keine Kuscheltiere und wollen viel Ruhe, sind meist nur nachts aktiv und verkriechen sich tagsüber, sind aber wundervolle friedliche Schlangen. Ich war zwar auch Anfänger, aber ich muss sagen, daß es wahrlich keine Anfängerschlange ist und ich mit meinem Exemplar doch auch Glück hatte und ich viel lernen musste.

Leider ist unsere Magenta im September 09 verstorben, aus bisher unerklärlichen Gründen. Sie hatte plötzlich eine Lähmung von der Mitte abwärts, die für sie tödlich endete. Wir trauern um unsere Süsse! RIP!

 

 
 

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